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Balinger U18m wird Vize-Pokalsieger

Nach einem überzeugenden Durchmarsch in der Vorrunde sowie der Hauptrunde des Jugendpokals der Saison 2022/2023 stand für die Nachwuchsvolleyballer der TSG Balingen am vergangenen Sonntag die Endrunde der besten Mannschaften Württembergs an.

Die Balinger reisten nach Stuttgart mit einem 12-Mann Kader sowie zahlreichen Anhängern, Fans und Familie. Im Kader standen: Adrian Wiesner, Alexander Mayer, Leonard Wiesner, Lion Gering, Julian Braito, Felix Mayer, Denys Kovalikov, Lauro Ziegler, Ole Klopfer, Philipp Orlowski, Simeon Damm und Kapitän Vincent Tröger.

Im Turniermodus traf man in der Vorrunde auf den bisher umgeschlagenen TV Cannstatt und den VC Nagold. Im ersten Spiel gegen die Heimmannschaft feierte Alexander Mayer sein Starting-6 Debut. Beide Teams starteten ausgeglichen, wenngleich Cannstatt immer knapp die Nase vorne hatte und sich immer mehr absetzen konnten. Durch gegnerische Fehlaufschläge und die Umsetzung der eigenen Vorgaben, konnten die Balinger Schritt halten und lagen schlussendlich doch mit 21:24 in Rückstand. Der verloren geglaubte Satz endete mit einem Balinger Sieg (26:24) durch eine grandiose Aufholjagd mit einer 5-Punkte Serie. Nach dem ersten Satz stellte Cannstatt die eigenen Fehler ab und konnten durch ihre 1,98 Meter große Mitte und über die Außenposition oft den Block übergehen, sodass die Balinger Probleme in der Abwehr hatten. Folglich mussten sie den Satz mit 17:25 an die Hauptstädter abgeben. Der Tie-Break war auf beiden Seiten hart umkämpft und nahm das bessere Ende für Cannstatt in der ersten Verlängerung (14:16), wodurch die Balinger Jugendmannschaft ihre erste Saisonniederlage gegen einen der Titelfavoriten hinnehmen mussten.

Im zweiten Spiel gegen Nagold ging es folglich um den Einzug als zweitplatzierte Mannschaft in das Halbfinale. Balingen startete nicht gut in den Satz und konnte keinen eigenen Druck am Netz aufbauen, wodurch die agilen Nagolder in der Defensivarbeit ohne Probleme agierten. Der erste Satz endete 25:19 für Nagold. Nach einer klaren Ansprache und positionsspezifischen Wechseln von trat die TSG-Mannschaft wie ausgewechselt auf. Im eigenen Spielaufbau knüpften sie an ihre guten Saisonspiele an und überrannten Nagold in diesem Satz förmlich (25:11). Auch hier entschied wieder ein Tie-Break über den Sieg. Die Eyachstädter konnten durch variierende Angriffe Nagold besser aus deren Abwehrstruktur bringen und mit 15:8 Punkten das Halbfinale buchen.

Dort traf man auf die erstplatzierte Mannschaft der ersten Gruppe, den SSV Ulm 1846. Deren Aufschläge man schon in der Vor- und Hauptrunde fürchtete und im Zuge der Vorbereitung auf den Spieltag im Training intensiv anzunehmen trainierte. Allerdings kamen die Ulmer gar nicht richtig zum Zug. Balingen übernahm direkt die Spielkontrolle und konnte durch eigenen Spieldruck den klaren Ulmer Spielaufbau stören. Gerade Zuspieler Ole Klopfer setzte eine sechs-Punkte Aufschlagsserie. Die gute Stimmung der Balinger Bank hemmte die Spielfreude des Gegners, wonach die Balinger mit 25:10 Punkten souverän den ersten Satz gewannen. Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Satz. Hier waren zudem die Blocks der Erfolgsgarant für den zweiten Satzsieg (25:14). Mit einer grandiosen Stimmung und einer tadellosen Leistung auf dem Feld zog man somit als klarer Sieger in das Finale des Jugendpokals ein.

Im Finale wartete der Lokalgegner und Bundesliganachwuchs aus Rottenburg auf die junge Balinger Mannschaft. Die Rottenburger traten mit einem Leistungskader auf, welcher von Trainer Michael Kuhn und Bundesligazuspieler Milan Kvržić betreut wurde. Die TSG startete denkbar schlecht in den ersten Satz, lag schnell mit 8:2 Punkten in Rückstand, welcher sich aufgrund der großen Abgeschlagenheit auch immer weiter vergrößerte. Der TVR übernahm immer mehr das Spielgeschehen und konnte sich klar absetzen. Zur Mitte des Satzes hin, drehte dann wiederum Balingen auf und Rottenburg geriet kurz unter Druck, sodass sie beide Auszeiten verbrauchten, um sich wieder fangen zu können. Balingen schloss fast zum Ausgleich auf, als Rottenburg dann wiederum wegzog und durch taktische Wechsel auch einige frische Spieler aufbieten konnte. Der erste Satz ging mit 25:19 Punkten an die Volleyballhochburg Rottenburg. Der zweite Satz bot nicht allzu viele Highlights auf Balinger Seite. Rottenburg spielte ihre Annahme-/Abwehrsituationen hervorragend aus, indem sie beispielsweise über die Mitte „Schuss“ spielten. Diese taktische Angriffsformation brachten die Balinger nicht unter Kontrolle und verloren den zweiten Satz zu hoch mit 11:25 Punkten. Die harte Finalniederlage dämpfte die Stimmung der ansonsten hervorragenden Leistung in der Pokalrunde. Trotz des Vize-Pokalsiegs konnten die Balinger nicht ausgelassen feiern.

Dazu Trainer Maximilian Pöltl: „Zunächst bin ich unglaublich stolz auf das Team und dessen Leistung über den Endrundenspieltag hinweg. Wir können uns die zweitbeste Mannschaft Württembergs nennen und zufrieden auf unsere Entwicklung schauen. Der Spieltag hielt einige Höhen und Tiefen bereit. Gerade die häufigen Rückstande zum Satzbeginn waren nicht einfach wegzustecken. Nichtsdestotrotz haben wir uns in beiden Vorrundenspielen zurückgekämpft. Das Spiel gegen Ulm war sogar unser bestes Spiel der Saison, weil wir mit einer Dominanz und Teamstärke aufgetreten sind, welche ich zuvor noch nicht gesehen hatte. Die Belohnung war das Finale, welches wir zurecht verloren haben. Rottenburg war stärker, das muss man konstatieren und bei uns fehlten in ein paar Bereichen ein paar Prozentpunkte und taktische Mittel zur Bewältigung des Rottenburger Angriffsspiels. Damit ist man immer irgendwo einen Schritt zu spät oder zu langsam. Wir hätten uns gerne so gewehrt, dass die Rottenburger noch mehr unter Druck geraten wären. Da haben wir im Training noch Themen vor uns, bei welchen der TVR schon weiter war. Das nehmen wir mit und krönen unsere Leistung dennoch mit dem Vize-Titel. Das haben sich die Jungs mehr als verdient.“                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    

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