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Bei U15 Volleyballern überwiegt der Stolz

Balinger Volleyballer erstmals bei Württembergischen Beachvolleyballmeisterschaften

Trotz der aktuellen Lage wurden unter den Corona-Auflagen die Württembergische Beachvolleyball-Meisterschaften in Fellbach-Schmiden bei Stuttgart durchgeführt. Nach dem vorzeitigen Abbruch der U15-Hallensaison im März hatte man in Balingen schon mit der eher durchwachsenen Saison 2019/2020 abgeschlossen und sich auf die neuen Projekte und Spielrunden der kommenden Saison fokussiert. Die Balinger Jugendvolleyballer werden hier nämlich erstmals im 6gegen6-System auf dem Großfeld auflaufen. Dazu wurde das Training für taktische und koordinierende Maßnahmen im Rahmen der Corona-Sportverordnung Ende Mai vom Online-Training wieder auf Training im Sand und in der Halle umgestellt.

Kurzfristig ergab sich nun die Möglichkeit an den Württembergischen Beachvolleyball-Meisterschaften U15männlich teilzunehmen, die noch unter der Saison 2019/2020 laufen. Daher hatten die Balinger nur eine Woche, um sich auf die anstehenden Spiele gegen die besten Mannschaften aus Württemberg vorzubereiten. Das Training in der Halle wurde prompt aufgeteilt und teilweise als Crash-Kurs auf den Beachvolleyballplatz in Balingen verlegt. Als totaler Außenseiter reiste man mit einem sechs Mann starken Team am vergangenen Sonntag, den 26.07.2020 nach Stuttgart, um sich mit den Volleyballhochburgen aus Schmiden, Rottenburg und dem TSV Volley Alb zu messen. Mit einem Durchschnittsalter von 12,6 Jahren stellte man die jüngste Mannschaft des Turniers. Zudem war die Teilnahme ein Novum bei der Volleyballabteilung der TSG Balingen. Noch nie zuvor nahm eine Jugendmannschaft bei einem offiziellen Beachwettbewerb teil, geschweige denn, bei den Württembergischen Meisterschaften.

Vor Spielbeginn wurden die Balinger der Gruppe A mit dem TSV Schmiden 1 und der TSV Volley Alb 2 zugelost. Im ersten Spiel gegen den TSV Schmiden 1 mussten sich die Jungs zunächst einmal orientieren und sich auf ihren ersten Beachvolleyball-Wettbewerb einstellen. Gegen die Überlegenheit der Schmidener könnte man mithalten, jedoch nichts dagegen ausrichten. So verlor man sowohl die beiden 2gegen2-Spiele, als auch das 4gegen4 klar. Dennoch waren die beiden Trainer Jens Stephan und Maximilian Pöltl zufrieden, da der Einsatz und die Kampfbereitschaft stimmte. Im zweiten Gruppenspiel gegen Volley Alb 2 präsentierten sich die U15 Jungs besser. Während es im 2gegen2 jedoch nichts zu holen gab, schnupperte man im 4gegen4 an einem Sieg. Auch aufgrund keiner konsequenten Zählweise des Schiedsrichters und zu vielen individuellen Fehlern auf eigener Seite verlor man das Spiel dennoch knapp mit 23:25 Punkten. Damit verpasste man einen Platz im Halbfinale und somit die Möglichkeit einer Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

Den Nachwuchsvolleyballern blieb das Spiel um Platz fünf, bei welchem jeweils der Drittplatzierte aus beiden Gruppen aufeinandertraf. Im ersten 2gegen2 gelang den Balingern die Überraschung. Durch gut platzierte Aufschläge und Spielzüge, die den Gegner laufen ließen dominierte man das Spiel und gewann zurecht mit 21:11. Im zweiten 2gegen2 wollte das Team an diese Leistung anknüpfen, setzte sich jedoch selbst zu sehr unter Druck und verlor das Spiel mit 14:21. Das 4gegen4 entschied nun über die Platzierung. Hier zeigte das Team eine kämpferische Leistung, welche von den Zuschauern mit großer Unterstützung getragen wurde. Dennoch geriet die Mannschaft schnell in Rückstand und konnte diesen trotz kämpferischer Leistung nicht mehr aufholen. So musste man sich knapp mit 20:25 geschlagen geben und beendete die Meisterschaft auf Platz sechs.

Trotz Endplatzierung war das Trainerteam mit seinen Schützlingen mehr als zufrieden: „Wir können vor den Jungs nur den Hut ziehen. Ihre erste Württembergische Meisterschaft und dazu noch im eher ungewohnten Sand – da haben sich die Jungs wirklich sehr gut präsentiert. Eine tolle Erfahrung. Die Teilnahme haben sich die Jungs nach den vergangenen Monaten mehr als verdient und können trotz der Endplatzierung und den eher wenigen Erfolgserlebnissen mit Stolz auf ihre Leistung zurückblicken. Nach dieser kurzen Vorbereitung sind die Jungs nochmals über sich hinausgewachsen“.

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