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Chiara Meboldt gewinnt Schwaben-Cup

Zwei Balingerinnen beim Deutschland-Cup dabei

Schwaben-Cup 2018

Mit einer hervorragenden Bilanz kehrten die Toppturnerinen des Trainerteams Rudi Bareth und Katja Bisinger vom Schwaben-Cup in Leonberg zurück. Vier von fünf gestarteten TSG-lerinnen schafften es in der Königsklasse LK1 in die Medaillenränge. Chiara Meboldt als Siegerin in der Altersklasse der 12-13 jährigen und Carolin Walz als Zweitplatzierte in der Altersklasse 18-29 schafften es in direktem Anlauf, sich für den Deutschland-Cup, der am 9. Juni im sächsischen Delitzsch ausgeturnt wird, zu qualifizieren. Aber auch Janine Kern, die hinter Carolin Walz auf dem Bronzerang landete und Antonia Maurer, die es in der AK 16-17 ebenfalls als Drittplatzierte aufs Podest schaffte, dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Start beim Deutschland- Cup machen, denn es ist durchaus möglich, dass sie noch als Nachrückerinnen zu diesem turnerischen Highlight zugelassen werden. Für sie heißt es jetzt erst einmal abwarten.

Was Chiara Meboldt, die Jüngste in den Reihen der Balingerinnen in Leonberg ablieferte, darf getrost als Sensation bezeichnet werden. In ihrem Starterfeld, in dem mit Natalie Henzler vom TB Neckarhausen die klare Favoritin feststand und mit Maja Schmid vom Heidenheimer Sportbund und Gioia Herzog vom VfL Kirchheim zwei weitere Hochkaräter aus Bundesligavereinen am Start waren, galt der Schützling von Katja Bisinger als krasse Außenseiterin. Ein perfekter Wettkampf der Balinger Nachwuchsturnerin, die schon ihre ersten Auftritte in der Oberliga hatte, stellte allerdings die Konkurrenz auf den Kopf. An den Geräten Boden, Balken und Sprung holte sie jeweils den Höchstwert und mit ihrem Gesamtergebnis von 48,25 lag sie  am Ende sogar deutlich vor Natalie Henzler, die es auf 46,4 Punkte brachte.

In der AK 18-29 hätte derweil  Carolin Walz einen ähnlich erfolgreichen Auftritt hinlegen können, wäre ihr da nicht ausgerechnet an ihrem ansonsten sicheren Gerät, dem Stufenbarren, ein folgenschwerer Lapsus passiert. Beim Chinaflieger musste sie vom Gerät und fand nicht mehr in die Übung zurück, was markante Abzüge zur Folge hatte. Allerdings konnte sie dieses Manko durch Tageshöchstwerte am Sprung (13,3) und am Balken (13,85) und einen guten Auftritt am Boden (12,60) nahezu kompensieren. Allerdings gelang es ihr nicht mehr ganz,  Valerie Budurkov vom SV Hülben einzuholen. Mit 49,6 lag diese schlussendlich mit vier Zehntel vor der Eyachstädterin.

Aufatmen kann inzwischen auch der Balinger Cheftrainer angesichts der Leistungen von Janine Kern, die verletzungsbedingt lange  nicht trainieren konnte, jetzt aber wieder zu alter Stärke zurückzufinden scheint. Wie schon beim letzten Oberligawettkampf präsentierte sie sich sehr stabil und auch in Leonberg zeigte sie ihre Klasse besonders am Boden, wo sie für ihre auffällige Kür  mit 13,15 den Tageshöchstwert kassierte. Aber auch am Schwebebalken schaffte sie trotz eines Absteigers bei einer Doppeldrehung mit 12,55 den zweithöchsten Wert. Im Schlussklassement lag sie mit nur einem Zehntel  hinter ihrer Vereinskameradin Walz. Nun muss sie darauf hoffen, als Nachrückerin noch das Ticket zum Deutschland-Cup zu ergattern.

Ebenfalls auf ein Nachrückerticket hoffen muss Antonia Maurer, die in der AK 16-17 am Start war und ebenfalls als Drittplatzierte an der Direktqualifikation vorbeischrammte. Sie startete mit dem höchsten Wert ihrer Konkurrenz am Stufenbarren, musste dann allerdings am Schwebebalken nach einem Flickflack einen folgenschweren Sturz hinnehmen. Gehandikapt kämpfte sie sich noch durch die Restgeräte durch, was besonders am Boden Auswirkungen hatte.

Im Rahmen der Möglichkeiten blieb in der Altersklasse 14-15 mit Lilly Wolf eine weitere Turnerin aus der Balinger Nachwuchsriege. Schon vor Wettkampfbeginn stand aufgrund der Ergebnisse der Bezirks-Cups fest, dass sie es als klare Außenseiterin schwer haben würde, die Qualifikationshürde zu nehmen. Und tatsächlich war gegen die Favoritinnen Sina Tittel vom TB Neckarhausen (52,55) und Lia Nemeth vom SB Heidenheim (51,75) kein Kraut gewachsen. Mit 45,5 Punkten schloss Lilly Wolf ihren Wettkampf als Vierte ab.

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