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Regionalliga 2017

Vorsichtiger Schritt zum Klassenerhalt

Erster Wettkampftag der Regionalliga Süd in Gäufelden-Nebringen

Müsste man den strapaziösen Wettkampf der Balinger Regionalligaturnerinnen in die Form eines Wetterberichtes bringen, so würde  dieser in etwa lauten: Zeitweise eitel Sonnenschein, aber unterbrochen durch einen kräftigen Hagelschauer,  gefolgt von einem folgenschweren Blitzschlag.

Eitel Sonnenschein herrschte am Stufenbarren, dem Auftaktgerät der Balingerinnen, ebenso wie an ihrem Schlussgerät, dem Sprung. An beiden Geräten konnten sich die Toppturnerinnen von Cheftrainer Rudi Bareth  das drittbeste Ergebnis sichern und konnten die im Training einstudierten Übungen nahezu fehlerfrei präsentieren. Besonders gut gelang ihnen dies am Stufenbarren, an dem ihr Geräteergebnis von 35,65 nur vom späteren Sieger Hegau-Bodensee und dem Zweitplatzierten Neckarhausen getoppt wurde. Dabei lieferte Julia Schneid mit 9,60 das viertbeste Einzelergebnis ab, obwohl sie während ihrer Übung blitzschnell umstellen musste und nicht ihren ursprünglichen Ausgangswert anpeilen konnte. Das Ergebnis komplettierten Jessica Kern (8,65), Leonie Stemmer (8,65), Sonja Lubitz (8,75) und Carolin Walz (8,2).

Auch am Sprung, bei dem erstmals in der Regionalligageschichte nur ein Versuch erlaubt war, konnte sich das TSG-Team mit dem drittbesten Gerätergebnis (47,60)  in Szene setzen. Nur die WKG Gäu-Schönbuch und der TSV Unterföhring lagen unmerklich darüber. Mit Carolin Walz (11,8), Laura Schatz (11,75), Luisa Schneider (11,8) und Linda Koller (12,25) brachten alle vier Tsukaharaspringerinnen der TSG ihren einzigen Versuch in den Stand, lediglich Julia Schneid musste bei ihrem Überschlag mit anderthalb Schraube zu Boden.

Dass der Auftritt der Balinger Truppe am Schwebebalken hingegen getrost mit einem deftigen Hagelschauer verglichen werden kann, belegt die Anzahl der Absteiger an diesem Gerät überdeutlich. Der Kommentar von Cheftrainer Bareth und Kotrainerin Katja Bisinger fällt entsprechend ernüchternd aus: „Zwei Absteiger planen wir bei dem hohen Risiko, das unsere Mädchen eingehen, schon ein, dass wir aber sechs Absteiger hinnehmen müssen und vier davon in die Gerätewertung einfließen, das ist schon ein Schlag ins Kontor! Aber wir wissen, es kommen wieder sonnigere Tage!“

Mit 40,45 Punkten verlor man in der Konkurrenz wertvollen Boden.

Den folgenschweren Blitzschlag traf die Eyachstädterinnen völlig unvermittelt während der zweieinhalbminütigen Kurzeinturnphase am Boden. Bei einem ansonsten harmlosen Drehsprung knickte Sonja Lubitz um und die Diagnose war schnell klar. Eine Bänderverletzung wird die zuverlässige Punktelieferantin wohl längere Zeit zum Pausieren zwingen. Im Balinger Lager brach daraufhin Hektik pur aus, denn in Sekundenschnelle musste mit Laura Schatz eine Turnerin aktiviert werden, die sich nicht eingeturnt hatte, zeitgleich musste bei der Wettkampfleitung eine Startänderung beantragt und die entsprechende Kürmusik bereitgestellt werden.

Völlig ins eiskalte Wasser geworfen meisterte Laura Schatz ihre Aufgabe aber bravourös. Mit 9,90 steuerte sie ihren Beitrag zum Geräteergebnis von 40,50 bei. Antonia Maurer (10,00), Luisa Schneider (10,20)  und Carolin Walz (10,40) und Lea Steimle (8,90) waren die restlichen Punktelieferantinnen. Allerdings ist dem Balinger Trainerteam klar, dass speziell an diesem Gerät in Punkto Ausgangswerte noch nachgebessert werden muss, denn die gesamte Konkurrenz hatte hier mehr vorzuweisen.

Der derzeitige Tabellenstand:

1.     TG Hegau-Bodensee

2.     TB Neckarhausen

3.     KSV Hoheneck

4.     TSV Unterföhring

5.     TSG Balingen

6.     WKG Gäu-Schönbuch

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