Die 1. Mannschaft startet in die Saison der 3. Bundesliga Süd

Am Samstag startete unsere 1. Mannschaft in die neue Saison der 3. Bundesliga Süd. Schon beim Auftakt wurde deutlich: Das diesjährige Niveau in der Liga ist enorm hoch. Viele der gegnerischen Teams präsentierten Übungen mit mehrfachen Höchstschwierigkeiten – Anforderungen, die unter unseren Rahmenbedingungen aktuell nicht umsetzbar sind. Ohne Schnitzelgrube und mit begrenzten Trainingszeiten lassen sich diese Elemente nicht sicher und verletzungsfrei trainieren.

 

Umso höher ist die Leistung unseres Teams zu bewerten: Mit starker Teamleistung und gegenseitiger Unterstützung gelang es bereits zum Saisonstart, eine Mannschaft in der Tabelle hinter sich zu lassen. Ein wichtiger Schritt, denn am Ende der Saison wird nur der Achtplatzierte absteigen.

 

Bereits am Freitag reiste das Team nach Waging am See, übernachtete gemeinsam im Hotel und bereitete sich konzentriert auf den ersten Wettkampf vor.

 

Der Wettkampf begann am Schwebebalken. Carolin Walz kehrte nach ihrem Karriereende kurzfristig zurück, um das Team zu unterstützen, und eröffnete mit 9,10 Punkten. Luise Heim gab ihr Bundesligadebüt und zeigte eine schöne Übung (9,90). Anna-Maria Netzer (10,25) und Antonia Maurer (10,75) lieferten ebenfalls überzeugend ab. Mit insgesamt 39,80 Punkten blieb das Team leicht hinter den Erwartungen, ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen.

 

Am Boden präsentierten sich die Turnerinnen mit neuen, ausdrucksstarken Choreografien und durchweg starken Leistungen. Katharina Bisinger (10,35), Antonia Maurer und Florine Wörz (je 10,65) sowie Luisa Schneider (10,85) sorgten für eine Gesamtwertung von 42,50 Punkten – ein Durchgang, der bei Kampfrichtern und Publikum viel Anklang fand.

 

Der Sprung war erneut das Paradegerät der Mannschaft. Luisa Schneider und Luise Heim (je 11,70), Anna-Maria Netzer und Florine Wörz (je 11,90) zeigten starke Tsukahara-Sprünge. Mit 47,20 Punkten war dies das beste Geräteergebnis des Tages. Besonders bemerkenswert: Ein gezieltes Sprungtraining ist nur einmal pro Woche möglich, da die Haupttrainingshalle – die Grundschulturnhalle in Schmiden – nicht über die erforderliche Anlauflänge von 25 Metern verfügt. Dort kann kein wettkampfgerechtes Sprungtraining stattfinden. Dass die Turnerinnen dennoch auf diesem Niveau mithalten können, spricht für ihr Talent und ihre Disziplin.

 

Auch am letzten Gerät, dem Stufenbarren, gelangen solide Übungen. Laura Schatz (7,85) und Katharina Bisinger (8,10) legten gut vor. Anna-Maria Netzer (8,55) und Luise Heim (8,75) zeigten saubere Elemente mit Handständen. Mit insgesamt 33,25 Punkten schloss das Team den Wettkampf zufriedenstellend ab. Besonders erfreulich: Der Stufenbarren war lange eine Schwäche, entwickelt sich aber zunehmend zu einem stabilen Gerät. Mit der Rückkehr von Sonja Lubitz und Lani Gruber, die aktuell im Ausland sind, erwartet das Trainerteam hier noch zusätzliche Verstärkung im Laufe der Saison.

 

Mit Platz 7 zum Auftakt hat die Mannschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Das Trainerteam zieht ein positives Resümee: „Angesichts des sehr hohen Niveaus in der Liga und unserer eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten sind wir mit diesem Start zufrieden. Wir hoffen, unsere Position in den kommenden Wettkämpfen halten und weiter festigen zu können.“