„Schwieriger als erwartet“: Balinger Basketballer bestehen Aufgabe in Kirchentellinsfurt

Die Balinger Falcons meisterten vergangenes Wochenende die Pflichtaufgabe beim TB Kirchentellinsfurt 2. Allerdings mussten sich die TSG-Korbjäger mächtig strecken, um den 68:61-Sieg unter Dach und Fach zu bekommen.

Die Basketballer der TSG Balingen bleiben weiter oben dran in der Kreisliga-Tabelle. Zum Auftakt der Rückrunde ging es gegen den TB Kirchentellinsfurt 2, der bis dato durchwachsene Ergebnisse geliefert hatte.

Probleme in der ersten Hälfte

Das Hinspiel gewannen die Falcons auch überaus deutlich mit 68:31. Diesmal sollte es bedeutend enger werden. „Es war schwieriger als erwartet“, gesteht TSG-Spielertrainer Martin Scheuring ein. „Man muss aber auch zugeben, dass Kirchentellinsfurt gut gespielt hat. Beide Teams hatten auch mit dem Schiedsrichter zu kämpfen. Manche Entscheidungen konnte man nicht verstehen.“

Dennoch führten die Balinger vergangenen Samstag schnell mit 8:2. „Da hatte man schon die Hoffnung, dass es so weitergeht“, sagt Scheuring. „Aber unsere Defensive machte mir Sorgen. Die Zonenverteidigung hatte keinen Biss und im Rebounding waren wir nicht aggressiv – somit kam Kirchentellinsfurt immer zur zweiten Chance und konnte punkten.“ Auch im Angriff hatten seine Schützlinge so ihre Probleme. Die Folge: ein 15:18-Rückstand nach den ersten zehn Minuten. Im zweiten Viertel bauten die Hausherren ihre Führung auf 22:15 aus. „Wir hatten sechs Freiwürfe und haben davon nur zwei getroffen“, berichtet der TSG-Coach. „Wir haderten mit den Schiris, brachten uns so aus dem Spiel.“ In den finalen drei Minuten vor der Halbzeit kassierten die Falcons einen 2:11-Lauf und lagen beim Kabinengang mit 30:39 zurück.

Halbzeitansprache zeigt Wirkung

„Ich musste in der Halbzeitpause ein bisschen lauter werden, daran erinnern, dass wir viel besser spielen können – vor allem aggressiver in der Verteidigung“, lässt Scheuring tief blicken. Die Ansprache zeigte Wirkung. „Wir stellten wieder auf eine Zonenverteidigung um und hatten den bessern Start.“ Durch eine Steigerung in der Defensive kamen die Kreisstädter zu einfachen Fastbreakpunkten. Luis Kirschbaum hatte im dritten Abschnitt mit zwölf Punkten großen Anteil an der Wende. Die Gastgeber kamen derweil nur zu neun Zählern. So gingen die Falken mit einer 50:48-Führung ins Schlussviertel.

In diesem erhöhte die Scheuring-Truppe auf 58:53, kassierte dann aber einen 0:7-Lauf und lag somit wieder zurück. TSG-Kapitän Marius Lohner übernahm die Verantwortung: Mit zwei starken Aktionen brachte er seine Farben in der vorletzten Spielminute mit 65:61 in Front. Dann wurde es kurios. „Kirchentellinsfurt haderte mit den Schiris, bekam ein technisches und ein unsportliches Foul“, berichtet Scheuring. „Wir bekamen sieben Freiwürfe am Stück, trafen davon aber nur drei.“ Dennoch blieb es letztlich beim hart erkämpften 68:61-Erfolg.

Scheuring fordert Steigerung

„Die erste Hälfte waren wir einfach zu passiv“, resümiert der Balinger Coach. „Wir müssen mit einem anderen Mindset ins Spiel gehen. Vielleicht hatten noch viele das Hinspiel im Kopf. Im dritten Viertel konnten wir das Momentum auf unsere Seite ziehen. Am Sonntag kommt Nagold, da müssen wir besser spielen.“

von Daniel Drach / Zollern Alb Kurier

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