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Volleyballer holen den ersten Heimsieg

Am Sonntag, 17.12.2023 stand der letzte Spieltag des Kalenderjahres in der Bezirksliga an. Die letzten beiden Spiele der Vorrunde bestritt die TSG Balingen in der heimischen Realschulturnhalle.

Nach den ersten beiden Siegen zuletzt wollten die Volleyballer an diesen Aufwärtstrend anknüpfen und zählbares zu Hause behalten. Personell konnte Trainer Maximilian Pöltl fast aus dem Vollen schöpfen. Zuspieler Ole Klopfer meldete sich wieder fit zurück, einzig Libero Achraf Boujelben fehlte berufsbedingt. Gegenüber liefen zwei spielstarke Mannschaften auf, welche von der niedriger platzierten TSG nicht allzu viel Gegendruck erwarteten.

Im ersten Spiel stand der TSV Schafhausen gegenüber. Durch das Scouting war klar, dass der zwei Meter große Hauptangreifer über Diagonal zugestellt werden müsse. Die TSG startete allerdings mit eigenen Problemen ins Spiel, wodurch sich der Abstand zwischen beiden Mannschaften immer mehr vergrößerte. Nach 6:11 und 11:17 war der Satz schon so gut wie durch, als die Balinger durch viel Einsatz in den Abwehraktionen sich selbst beflügelten. Nachdem man den Abstand bei der ersten Auszeit des Gegners auf 16:18 verkürzen konnte, drehten die Balinger beim 23:23 das Spiel und holte sich in der ersten Verlängerung den Satzsieg. Schafhausen, vom Druck der Balinger überrascht, bekam auch im zweiten Satz wenig Zugriff auf das Spielgeschehen. Nach der 12:5 Führung der Balinger, kam Schafhausen kurz nochmal heran, musste sich aber dem guten Balinger Spielaufbau geschlagen geben (25:18). Satz Nummer drei war dann wieder umkämpfter. Beide Mannschaften schenkten sich nicht viel und die TSG war in der Abwehr oft nur der zweite Sieger. Schnelle Aufschlagswechsel zeigten sich auch im Spiel, da beide Mannschaften drei ganze Rotationen durchlaufen haben. Am Ende des Satzes war der Gegner der Sieger, welcher die erste Verlängerung dieses Mal für sich entscheiden konnte. Nach dem 1:5 Punkterückstand im vierten Satz sammelten sich die Balinger nochmal und konnten zum 11:11 aufholen. Mit viel Wille und Kampfgeist erkämpften sich die TSGler gerade die Crunchtime-Bälle und holten sich mit einem 25:23 nach knapp zwei gespielten Stunden den 3:1 Satzsieg.

„Wir hatten ein paar schlechte Phasen in diesem Spiel, aus welchen wir uns schnell und erfolgreich herausgekämpft haben. Wir wussten um den Gegenwind, haben uns davon allerdings nicht beirren lassen und in unserem eigenen Spielaufbau einiges richtig gemacht. Die variablen Angriffsoptionen haben gezeigt, dass wir im ersten Kontakt sauber agiert haben, und am Ende belohnen wir uns verdient mit vier guten Sätzen.“ (Maximilian Pöltl)

Beffendorf lief im zweiten Spiel mit regelrechten Hünen auf. Auch hier wusste die TSG um ihre Chance die Mannschaft in der Annahme so unter Druck zu setzen, dass sie nicht sauber am Netz angreifen können. Das setzte die junge TSG-Mannschaft direkt um und konnte oft die K2-Situation (Abwehr) zum eigenen Punkt nutzen. Nachdem der schon angeschlagene Angreifer Steven Gaksteder vor der Partie krankheitsbedingt passen musste, verletzte sich auch Mittelangreifer Simeon Damm bei einer Abwehraktion unglücklich am Ellenbogen. Von diesem kurzen Schock ließ sich die TSG nicht aus ihrem Spielfluss bringen. Da Beffendorf selbst keinen sauberen Block stellte, konnte Balingen die Lücken zwischen den großen Spielern zu eigenen Angriffspunkt nutzen. Mit 25:18 gelang der TSG der erste Satzgewinn. Der zweite Satz war dann überschüttet von Aufschlagsfehlern seitens der Balinger. Hinzu kam der teils unsaubere Spielaufbau, welcher die Beffendorfer in den Blockbewegungen besser in das Spiel kommen ließ. Durch die Menge an eigenen Fehlern und die Angriffs- und Blockhöhe des Gegners mussten sich die Jungvolleyballer, welche teilweise wieder einen Altersschnitt von unter 17 Jahren aufwiesen, in Satz zwei und drei mit 20:25 Punkten jeweils geschlagen geben. In Satz vier schmiss die TSG nochmal alle Energie in die Bälle, konnte die Abwehrreihe des Gegners aber nicht mehr so gut bewegen wie im ersten Satz. Schnell entstand auch hier wieder ein Rückstand, welchem man trotz guter Aufholjagd nicht mehr abwenden konnte (25:19).

„Am Ende reicht unsere Leistung im zweiten Spiel nicht, um Beffendorf zu schlagen. Im ersten Satz sind wir noch gut durchgekommen, als der Gegner noch nicht sortiert war. Ab dem zweiten Satz haben sie uns gut zugestellt und unsere Effektivität ausgebremst. Das fängt bei uns schon im ersten Kontakt an. Mit Eigenfehlern haben wir uns oft selbst geschlagen, was wir uns heute selbst ankreiden müssen.“ (Pöltl)

Am Ende der Vorrunde kann die aufgestiegene Herrenmannschaft auf drei Siege in acht Spielen zurückschauen. „Vor der Saison hätten wir diese Statistik sofort unterschrieben. Da sich die Mannschaft aber fantastisch entwickelt, wäre in manchen Spielen mehr drin gewesen. Die Mannschaft zeigt sich absolut konkurrenzfähig, wenngleich in einigen Aktionen die Cleverness und Erfahrung fehlt. Daran wollen wir arbeiten und die Rückrunde nutzen, um unsere positive Entwicklung fortzuführen.“ (Pöltl)

Für die Balinger spielten: Ole Klopfer, Denys Kovalikov, Simeon Damm, Lion Gering, Philipp Orlowski, Mika Preuß, Steven Gaksteder, Oliver Richter, Alex Dillmann, Jens Stephan, Vincent Tröger, Maximilian Pöltl.

 

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