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Großer Schritt zum Ligaverbleib

Aufholjagd nach Fehlstart

 

Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Oberliga haben die  Reserveturnerinnen  der TSG Balingen beim Aufeinandertreffen der Mannschaften in der höchsten Liga des Schwäbischen Turnerbundes  am Samstag in der Brückentorhalle in Gerlingen gemacht. Allerdings gelang dieser Schritt dem Balinger Team erst nach einem mehr als klassischen Fehlstart am Schwebebalken. Schon am ersten Wettkampftag  hatten die Schützlinge von Trainerduo Bareth / Bisinger an diesem Gerät schwer zu kämpfen und auch diesmal wollte nur wenig gelingen. Lediglich Lilly Wolf lieferte eine fehlerfreie Kür ab, für die sie mit 12,05 einen hohen Wert bekam und damit das Gesamtergebnis von 41,80 noch etwas moderater gestalten konnte. Und auch Natalie Müller, die kurzfristig ins Team gerückt war, konnte überzeugen und trug  mit 10,30 zur Schadensbegrenzung bei. Nichtsdestotrotz musste das Balinger Team die Tatsache schlucken, dass insgesamt vier Absteiger mit in die Gerätewertung einflossen.

Allerdings beruhigte die Tatsache, dass mit Heidenheim und Neckarhausen zwei Mannschaften an diesem Gerät mit noch größeren Problemen zu kämpfen hatten. Hingegen hatte das Team aus Tübingen, das die Balingerinnen am letzten Tag noch hinter sich gelassen hatten, einen Sahnetag und kam ohne Absteiger durch und nahm damit den Balingerinnen ganze vier Punkte ab.

Am Folgegerät, dem Boden, zeigte die Bareth-Truppe dann aber eine typische Trotzreaktion. Wiederum war es Lilly Wolf, die mit 12,00 den höchsten Wert einfuhr, dem Chiara Meboldt  mit 11,85 kaum nachstand und Katharina Bisinger und Florine Wörz mit 11,45 und 11,25 zu einem beachtlichen Gesamtergebnis von 46,55  komplettierten. Und besonders beruhigend wurde im Balinger Lager die Tatsache konstatiert, dass  man die Konkurrentinnen aus Heidenheim und Neckarhausen um  jeweils satte sechs Punkte distanziert hatte.

Dieses Momentum nutzten die TSG-lerinnen dann sofort am nächsten Gerät, dem Sprung, an dem sie mit 47,25 die drittbeste Gesamtwertung ablieferten. Lediglich der TuS Metzingen und der Tagessieger,  die KTV Hohenlohe,  schafften mit 47,80 und 47,70 nur unmerklich mehr. Dabei  hatten die Balingerinnen mehrheitlich nicht auf risikoreiche Tsukaharas gesetzt, sondern überzeugten mit technisch sauberen, sicher in den Stand geturnten Dreh- und Überschlagsprüngen. Bemerkenswert , dass der Tageshöchstwert an diesem Gerät von Chiara Meboldt abgeräumt wurde, denn sie erhielt für ihren Halbhalbsprung 12,30. Ihre Vereinskollegin, Florine Wörz schnappte sich mit 12,20 den zweithöchsten Wert , der an diesem Tag für einen Tsukahara vergeben wurde. Lena Völkle kassierte für ihren Yamashita 11,45 und Katharina Bisinger brachte es auf 11,30.

Am Abschlussgerät, dem Stufenbarren, lief dann zwar nicht alles nach Wunsch, aber zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass der angepeilte 6. Platz nicht mehr gefährdet war. Erneut zeigte sich Lilly Wolf in stabiler Form und legte mit 9,10 den Grundstein zu einem Geräteergebnis von 31,90.

Die TSG Balingen steht nun mit 7 Tabellenpunkten auf Tabellenplatz 6, Ebenfalls 7 Tabellenpunkte weist die TSG Tübingen auf, da sie aber mit 339,20 Gesamtpunkten zwei Zähler mehr als die TSG Balingen aufweisen kann, rangiert sie derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Beruhigt werden die Eyachstädterinnen ihren letzten Oberligatag der Saison 2019 am 25. Mai in Ingelfingen angehen, denn das Ziel, nicht in die Abstiegsrelegation zu müssen, scheint erreicht  angesichts der Tatsache, dass der Heidenheimer Sportbund mit drei Tabellenpunkten und annähernd 25 Gesamtpunkten weniger, deutlich abgeschlagen scheint und mit dem TB Neckarhausen der Direktabsteiger feststehen dürfte. Allerdings haben sich die Balingerinnen fest vorgenommen, die TSG Tübingen ins Visier zu nehmen;  vorausgesetzt, der Balkenvirus wird bis dahin eliminiert.

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