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TSG Balingen II holt sich den 3.Platz in der Oberliga 2022

Es hätte eigentlich ein entspannter Ligaabschluss werden sollen, doch am Tag vor dem Wettkampf erhielt das Trainerteam um Jessica Bader, Katja Bisinger, Oliver Merz und Denise Meboldt die Nachricht, dass gleich zwei ihrer erfahrensten Ligaturnerinnen, Anna Wager sowie Katharina Bisinger, krankheitsbedingt ausfallen würden. Die Mannschaft musste aufgrund ihres Einsatzes in der 3. Liga ohnehin schon auf die Vierkämpferin Luisa Schneider verzichten, weshalb am Abend vor dem Training die Aufstellung nochmal völlig verändert wurde.
 
Die Nachwuchsturnerinnen, die von Claudia Bareth auf das Ligaturnen vorbereitet wurden, hatten schon zu Beginn der Saison starke Leistungen gezeigt – jetzt mussten sie in ihrer ersten Ligasaison teilweise an vier Geräten starten, um die Ausfälle zu kompensieren. Die Anspannung war somit hoch, dennoch freute man sich in den Balinger Reihen auf den abschließenden Wettkampf der Saison mit einer komfortablen Ausgangslage.
Im Team standen somit die Vierkämpferinnen Lilly Wolf, Lani Gruber und Anna-Maria Netzer, an drei Geräten kam Matilda Hoffmeister zum Einsatz und Iduna Walch sowie Lena Conzelmann verstärkten das Team an jeweils zwei Geräten. Außerdem wurde kurzfristig noch Trainerin Denise Meboldt (frühere Seemann) für den Sprung ins Team berufen.
 
SPRUNG
Denise Meboldt hatte bereits vor acht Jahren ihre aktive Karriere an den Nagel gehängt und agiert mittlerweile in unterschiedlichen Funktionen in der Turnabteilung, unter anderem im Trainerteam. Doch heute bewies sie auch noch einmal ihr turnerisches Talent: 11,30 Punkte waren der Lohn für einen sauberen Halb-Halb Sprung. Ebenfalls einen Halb-Halb zeigte Lilly Wolf und wurde mit 11,55 Punkten belohnt. Lani Gruber konnte ihren Tsukahara in den Stand turnen und steuerte 11,65 Punkte bei. Matilda Hoffmeister komplettierte mit 11,20 Punkten. Mit der Gesamtwertung von 45.70 Punkten war man im Balinger Trainerteam zufrieden.
 
STUFENBARREN
Nicht ganz so rund lief es dafür am Stufenbarren: Mehrere Stürze und Pausen mussten in Kauf genommen werden und so kamen Gruber (7,50), Conzelmann (8,40), Netzer (8,05) und Wolf (9,05) auf 33,0 Punkte in der Gesamtwertung, womit die TSGlerinnen unter ihren Möglichkeiten lagen.
 
BALKEN
Am Balken zeigten insbesondere die beiden erst 13 Jahre alten Lani Gruber und Anna-Maria Netzer Nervenstärke. Beide kamen nahezu fehlerfrei durch ihre Übungen und erreichten 12,25 und 11,65 Punkte. Ebenfalls ohne Absteiger durch ihre Kür kam Lena Conzelmann und trug 10,65 Punkte bei. Iduna Walch musste zwar zwei Mal das Gerät verlassen, erhielt aber dennoch 10,65 Punkte, was ihre Qualität am Schwebebalken unterstreicht. Mit 45,20 Punkte erreichten die Balingerinnen das drittstärkste Ergebnis des Tages.
 
BODEN
Am Boden fielen mit Anna Wager, Luisa Schneider und Katharina Bisinger gleich drei starke Punktegarantinnen am Boden aus, die von Iduna Walch, Anna-Maria Netzer und Matilda Hoffmeister ersetzt wurden. Hoffmeister erhielt bei ihrem ersten Boden-Einsatz in der Oberliga 9,25 Punkte. Walch und Netzer steuerten starken Übungen 11,35 und 11,0 Punkte bei. Gruber (11,85) und Wolf (11,0) komplettierten das Geräteergebnis von 45,20 Punkten.
 
Am Ende standen 169,10 zu Buche, was Rang 5 beim letzten Wettkampftag bedeutete. In der Gesamtwertung der Oberliga schaffte es das junge Team sogar auf Platz 3. Darüber hinaus wurde Lani Gruber nach einem starken Vierkampf zur viertbesten Vierkämpferin des Wettkampftages gekürt.
 
Nachwuchscheftrainerin Claudia Bareth zeigt sich nach der ersten Liga-Saison ihrer Schützlinge stolz: „Am Anfang des Jahres hatten wir noch nicht mit den ersten Liga-Einsätzen der Nachwuchsturnerinnen gerechnet. Jetzt sind die jungen Turnerinnen teilweise im Vierkampf an den Start gegangen und haben ihre Aufgabe allesamt prima gemeistert – und das direkt in der Oberliga! Das ist insbesondere auf den Trainingsfleiß der Turnerinnen zurückzuführen. Mit so motivierten Mädels zu arbeiten, macht einfach Spaß!“
 
Das Liga-Trainerteam resümiert: „Wir wussten am Anfang der Saison nicht, was uns erwartet. Jetzt sind wir mit unserer zweiten Mannschaft in der höchsten Liga des STB tatsächlich auf dem dritten Platz gelandet, was uns alle riesig freut. So eine starke Reservemannschaft zu haben, stimmt uns auch in Richtung 3. Bundesliga-Wettkämpfe im Herbst positiv. Außerdem hat sich in dieser Saison gezeigt, dass wir vielversprechende Nachwuchstalente in den Startlöchern haben, die sich schon sehr stark präsentieren konnten. Insgesamt also eine rundum gelungene Oberliga-Saison, mit der wir alle mehr als zufrieden sind!“

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